Biographie

professoren

1944 in Lauban/Schlesien geboren, aufgewachsen in Bamberg/Bayern, dort Abitur. Studium am Bayerischen Staatskonservatorium der Musik in Würzburg: Dirigieren bei Hanns Reinartz, Klavier bei Karl Leonhardt und Kirsti Hjort, Komposition bei Bertold Hummel (privat). 1967 Kapellmeisterprüfung mit Auszeichnung; anschließend drei Jahre Solorepetitor bzw. Kapellmeister am Stadttheater Luzern/Schweiz. Weitere Studien: Dirigieren bei Hanns Drewanz (Darmstadt), Klavier bei Hubert Harry (Luzern) und Werner Hoppstock (Darmstadt). • 1970 bis 2006 Lehrtätigkeit als Korrepetitor an der Hochschule für Musik Würzburg. Konzerte als Komponist, Dirigent, Klaviersolist, Kammermusiker und Liedbegleiter, u.a. mit Ingeborg Ruß, Barbara Schlick, Georg Jelden, Klaus Lapins, Endrik Wottrich, Regina Kleinhenz, Sabine Zeilermeier, Klaus Lieb und Jörg Metzger. Umfangreiche Tätigkeit als Privatmusiklehrer (siehe unten: Private Klavierklasse Tschirwitz). • 1966 Gründung und bis 1967 Leitung Camerata Vocale Würzburg; 1971 Gründung und bis 1976 Leitung Würzburger Junge Camerata; 1988/89 Leitung Kammermusikalische Akademie im Kissinger Kunst- und Kulturkreis; 1989 Mitgründung und bis 1991 -leitung Kammermusikalische Akademie Kongresshalle Nürnberg am Dutzendteich; 1992 Gründung und bis 1998 Leitung Bad Kissinger Klaviertage und Robert-Saar-Wettbewerbe; 2000 bis 2005 Vorsitzender des Tonkünstlerverbands Würzburg. Seit 2006 Konzentration aufs Komponieren. • 2008 Portraitkonzert in der Würzburger Gethsemanekirche. 2009 Portraitkonzert im Kleinen Saal der HfM Würzburg, Studio für Neue Musik. 2010 Aufnahme von Lamentation und Toccata für Violine und Klavier in das Augsburger Violinbuch des Landesverbandes Bayerischer Tonkünstler; Einspielung von Klavierwerken im Studio Nürnberg des Bayerischen Rundfunks durch den Pianisten Sven Witzemann. 2011 Uraufführung von Schumanniana mit dem Klavierduo Schlotter/Ramming im Theater Bibrastraße der HfM Würzburg; Portraitkonzerte in Obereisenheim und Schweinfurt; Kurzoper Blaubart. Traum und Umnachtung nach Georg Trakl und Rainer Maria Rilke. 2013 Portraitkonzert in Obereisenheim; 2. Preis beim Kompositionswettbewerb Zwölf Unterwegs (Vertonung des Gedichts von Hans Sahl), ausgeschrieben von der Zeitschrift KunstundKultur (Tübingen), der Gewerkschaft ver.di (Deutschland) und der KMSfB (Österreich). 2014 Portraitkonzert im Kammermusiksaal der HfM Würzburg, Studio für Neue Musik, Uraufführung von Traum und Umnachtung nach Georg Trakl; Konzertantes Musiktheater Agrasyl oder die Märchen vom kleinen Mirabel nach Ursula Risse. 2015 Beginn der Arbeit an Nacht aus Blei, Musiktheater nach einem Roman von Hans Henny Jahnn.

Private Klavierklasse Tschirwitz

Über dreißig Jahre lang hat Gernot Tschirwitz in den Städten und Landkreisen Würzburg, Schweinfurt, Haßfurt, Main-Spessart und Bad Kissingen unterrichtet. Hauptanliegen seines privaten Klavierunterrichts war stets die systematische Arbeit mit begabten Jugendlichen aller Altersstufen und deren langfristige individuelle Förderung. In dieser Konzeption hatten – neben der Teilnahme an Wettbewerben wie z.B. Jugend musiziert, neben der Mitwirkung an den Schülermusizieren des Tonkünstlerverbands Würzburg – die regelmäßigen Konzerte der Klasse ihren festen Platz. Mehr als 60 Veranstaltungen dieser Art hat es bis heute gegeben. Unter ihnen ragen einige Konzerte mit ehemaligen Schülern, mit illustren Gästen, wegen einer besonderen Thematik oder auch wegen des Aufführungsortes hervor: der „Tanz der Klaviere“ in der Kongresshalle Nürnberg, das „Elefantenkonzert“ im Kissinger Regentenbau, die Klaviersoiréen auf der MS Arte Noah des Kunstvereins Würzburg, so manche „Nacht der Jungen Pianisten“ oder die erfolgreichen Aufführungen von Carl Reineckes/E.T.A. Hoffmanns „Nussknacker“ in Würzburg, Kronach, Coburg, Bayreuth, Bad Kissingen, Hammelburg und Geldersheim, im Kloster Wechterswinkel und auf Schloss Zeilitzheim; zuletzt „Planet Piano“ in der Musikschule Schweinfurt unter Mitwirkung von Markus Bellheim und Peter-Lukas Graf. Höhepunkte in dieser Reihe waren zweifellos die „Solisten- und Orchesterkonzerte“ der Bad Kissinger Klaviertage im Großen Saal des Regentenbaus: 1996 mit Joh. Seb. Bachs a-Moll-Konzert für vier Klaviere (unter Klaus Lieb mit dessen Kammerorchester), 1997 das Konzert c-Moll für zwei Klaviere mit dem Südwestdeutschen Kammerorchester Pforzheim unter Peter-Lukas Graf und 1998 Bachs d-Moll-Konzert für drei Klaviere mit dem gleichen Dirigenten und Orchester.