Der Gedanke zu dieser Internetseite entstand im Sommer 2015, nachdem meine Frau und ich Matthias Fischer in Meiningen beim Internationalen Hans-von-Bülow-Klavierwettbewerb für Amateure erleben konnten, wo er mit einer hinreißenden Leistung den 2. Preis gewann. Zu ihm war die Verbindung ja nie ganz abgerissen – aber was ist aus all den jungen Leuten geworden, die in mehr als dreißig Jahren Unterrichtstätigkeit durch meine Klasse gegangen sind? So viele begabte Kinder und Jugendliche, die mich so intensiv beschäftigt haben, und denen ich so viel abverlangt (und zu verdanken) habe… Alle hier mit ihrem weiteren Lebensweg Vorgestellten – etliche fehlen zur Zeit noch – sind mir im Gedächtnis geblieben, weil die Arbeit mit ihnen Spaß gemacht hat, Früchte getragen hat, und weil sie damals mit ihren Auftritten das Bild der Klavierklasse in der Öffentlichkeit mit geprägt haben.
Spannend ist eine solche Initiative, sind solche Versuche zur Kontaktaufnahme in die Vergangenheit allemal. Da gibt’s Erfreuliches, Überraschendes, Kurioses zu erfahren, aber auch Trauriges, Erschütterndes; natürlich auch Lob und Tadel für den früheren Klavierlehrer. Dass die berufliche Auslastung zu wenig Zeit zum Musizieren übrig lässt, ist eine verständliche und zu erwartende Antwort. Drei Beispiele zu zitieren, die darüber hinausgehen, sei hier erlaubt:
… und bin nebenamtlich sogar wieder musikalisch aktiv. Ich erinnere mich sehr gerne, und immer wieder, an meine aktivere Zeit in Deiner Klavierklasse. Diese Zeit war in gewisser Weise sogar prägend, auch wenn ich keine Karriere als Musiker eingeschlagen habe, und dafür bin ich sehr dankbar.
… dass ich Riesen-Weichei das so lange Jahre durchgestanden habe, ist mir heute auch ein Rätsel! – Nein, das ist nur zur Hälfte wahr. Natürlich wäre ich niemals da, wo ich heute bin, ohne Deine fantastische Schule!
… und setze mich auch heute noch sehr, sehr gerne ans Klavier und spiele. Das ist einfach etwas Wunderbares, woraus man sein ganzes Leben lang schöpfen kann.
Stefan Ammersbach
1987-1991
hat an der Hochschule für Musik in Würzburg Schulmusik und Trompete/Jazz studiert und ging danach ins Referendariat. Seit 2005 ist er Realschullehrer für Musik und Mathematik an der Staatlichen Realschule in Bad Kissingen. Im Jahr 2000 wurde er in seiner Heimat Dirigent der Blaskapelle, bei der er vorher seine allerersten musikalischen Erfahrungen gesammelt hatte. Heute spielen er selbst und seine ganze Familie dort mit. Seit 2005 ist er Chorleiter eines modernen christlichen Chores in Hammelburg und seit 2014 Chorleiter im Bad Kissinger Stadtteil Garitz. Auch seine Kinder sind Musiker; sein Sohn Lorenz hat beim Wettbewerb „Jugend musiziert“ erfolgreich als Pianist teilgenommen. – Im Oktober 2021 wurde Stefan Ammersbach der Kulturehrenbrief des Landkreises Bad Kissingen für langjährige Verdienste um die Musik verliehen.
Stand: 10/2021
Johannes Bösel
1982-1986
erhielt seinen ersten Klavierunterricht vom Vater, später bei dem Bad Kissinger Klavierpädagogen Rudolf Wiesner. 1982 trat er in die in Bad Kissingen soeben neu gegründete Private Klavierklasse Tschirwitz ein und bewies sehr schnell seine Begabung, Ausdauer und Begeisterungsfähigkeit für das Klavierspiel. Er nahm in den folgenden Jahren regelmäßig an den Schülerkonzerten der Klasse, zumeist im Regentenbau, und den Schülermusizieren des Tonkünstlerverbands Würzburg teil. Viele seiner Vorträge sind in Erinnerung geblieben, z.B. 1985 das eindrucksvolle, höchste Ansprüche stellende Brahms-Intermezzo es-Moll op. 118/6 oder 1986 die bekannte Rhapsodie g-Moll op. 79/2 vom gleichen Komponisten, über die Gisela Umenhof in der Saalezeitung Bad Kissingen schrieb: „… wurde wuchtig und energisch, schwungvoll und mit großer Spannung, sowie in den leisen Partien mit viel Einfühlungsvermögen vorgetragen.“ Auch größere Projekte, bei denen er mit seinem Lehrer zusammenspielte, scheute er nicht. So kam es zu Einstudierungen von Joh. Seb. Bachs C-Dur-Konzert für zwei Klaviere (1. Satz) und vor allem der grandiosen „Marosszeker Tänze“ von Zoltan Kodaly in einer Bearbeitung von Gernot Tschirwitz, beides 1986. – 1981 hatte er begonnen, Orgel zu spielen, unterrichtet und gefördert von KMD Werner Bukowski. Zwischen 1984 und 1987 trat er in mehreren Konzerten gemeinsam mit anderen Organisten auf, agierte zudem als Organist in seiner Heimatgemeinde Reiterswiesen und spielte auch in anderen Kirchen der Region die Orgel. 1985 bestand er in Würzburg die C-Prüfung als Kirchenmusiker mit der Note „sehr gut“. – 1986 ging Johannes Bösel nach Karlsruhe, um Verfahrenstechnik zu studieren; im Hauptstudium beschäftigte er sich mit Kälte- und Tieftemperaturtechnik. 1992 führte ihn die Aussicht, eine neuartige Thermoakustische Kältemaschine zu entwickeln, an die ETH Zürich, wo er 1998 promovierte. In der Schweiz lernte er seine (ebenfalls musikbegeisterte) Frau kennen; die beiden heirateten 1994 und haben zwei Kinder. Inzwischen ist Johannes auch Schweizer Bürger. Er arbeitete bei mehreren Firmen im Anlagen- und Apparatebau und begann erst kürzlich eine Zusatzausbildung zum Energieingenieur für Gebäude an der Hochschule Luzern. – War während des Studiums und später für Johannes die Musik etwas in den Hintergrund getreten, so erfuhr sie in den letzten Jahren eine Art Renaissance. Er übernahm 2011 die Organistenstelle an einer Reformierten Kirche und gestaltet seitdem alle zwei Wochen deren Gottesdienste. Auch das Zusammenwirken mit Chören und anderen Musikern an Festtagen und besonderen kirchlichen Anlässen bereitet ihm große Freude und Zufriedenheit.
Stand: 10/2015
Irene Maier-Bösel
1982-1988
Ebenso wie ihr Bruder, Johannes Bösel, kam Irene aus der Klasse des Bad Kissinger Klavierpädagogen Rudolf Wiesner zu Gernot Tschirwitz und arbeitete mit Musikalität, großem Einsatz und Erfolg an ihrer klavieristischen Ausbildung. Ihre häufigen Auftritte in Schülerkonzerten der Klavierklasse im Regentenbau Bad Kissingen fanden immer wieder ein Echo auch in der Presse, z.B. 1988 „… einen Satz aus der Beethovensonate G-Dur op. 14/ 2, den sie sehr spannungsreich spielte, den ganzen Bereich der dynamischen Möglichkeiten nutzend, und das wunderschön lyrisch gestaltete Intermezzo A-Dur op. 118/2 von Johannes Brahms.“ (kat. in der Saalezeitung). Aber auch ihre Interpretationen von Debussys „Jardins sous la pluie“ aus „Estampes“, Schuberts a-Moll-Sonate op. 42 (1. Satz) sowie des Klavierkonzerts A-Dur KV 488 (1. Satz) von W. A. Mozart hinterließen einen bleibenden Eindruck. Dazu kam ein ausgeprägtes Interesse am Orgelspiel, in dem sie sich 1982 bis 1988 unter der Anleitung von KMD Werner Bukowski, parallel zum Klavierunterricht, vervollkommnete. – Nach dem Abitur 1988 am Staatlichen Gymnasium Bad Kissingen studierte Irene Katholische Kirchenmusik an der Musikhochschule Würzburg und schloss 1992 mit dem A-Examen ab. Danach belegte sie die Fortbildungs- und die Meisterklasse im Fach Orgel bei Prof. Günther Kaunzinger und erhielt 1994 das Meisterklassendiplom. – Seit 1992 ist sie als Kirchenmusikerin in Landshut an der Pfarrei St. Wolfgang beschäftigt. Diese abwechslungsreiche Tätigkeit, die Leitung verschiedener Chorgrupen aller Altersstufen, das liturgische und konzertante Orgelspiel, all das macht ihr große Freude. Irene Bösel hat auch in Landshut geheiratet und ist Mutter dreier Kinder, die inzwischen Teenager bzw. fast schon erwachsen sind.
Stand: 10/2015
Julia Szeszat (Brand)
1991-2000
2000: Abitur am Frobenius-Gymnasium Hammelburg
2000-2003: Ausbildung zur Europasekretärin ESA an der Dolmetscherschule in Würzburg
2003-2008: Chefassistentin in der Telekommunikation/Mobilfunkbranche
bei einem Unternehmen in Nürnberg
2008-2010: Assistentin für Investor Relations /M&A der adidas AG in
Herzogenaurach; während dieser Zeit
2004-2009: Fernstudium der Europäischen Betriebswirtschaftslehre an der Euro-FH in Hamburg, Abschluss mit Diplom
2010: Umzug nach München; vorübergehend Arbeit für Scout24
Seit 2011: Angestellte der Linde AG München als Assistentin im Bereich M&A (Mergers & Acquisitions)
2015: Geburt der Tochter
Lebendige und intelligente Mitarbeit, Musikalität, Ringen um Klang und Ausdruck ihres Klavierspiels – diese Eigenschaften waren es, die Julia über neun Jahre hinweg an der Leistungsspitze der Klavierklasse Tschirwitz, auch in öffentlichen Veranstaltungen, mitspielen ließen. Die Anerkennung in der Presse blieb nicht aus: „Die 14-jährige Julia Brand zeigte kraftvolles, dabei elegantes Spiel in Chopins Valse e-Moll op. post.“ oder später: „Ihre Interpretation des A-Dur-Intermezzos op. 118/2 von Johannes Brahms vereinbarte Reife und musikalische Intelligenz“ (Michael Klein, Saalezeitung Bad Kissingen). Im Juni 1999 war in der nmz zu lesen: „Große musikalische Bandbreite bewies die 18-jährige Julia Brand. Ihr Brahms-Intermezzo A-Dur war so schwelgerisch, weich und harmonieselig, dass es fast erschreckte, wie sie dann Prokofjews ‚Die Montagues und die Capulets‘ aus der Ballettmusik zu ‚Romeo und Julia‘, mächtig donnernd, aber immer griffsicher, schmetterte.“ Hierzu gehören auch zahlreiche Preise bei Jugend musiziert regional und beim Robert-Saar-Klavierwettbewerb, die Mitwirkung an den „Nussknacker“-Projekten in Bayreuth, Geldersheim und Hammelburg sowie bei allen drei Bach-Konzerten im Großen Saal des Regentenbaus im Rahmen der Bad Kissinger Klaviertage: 1996 für vier, 1997 für zwei und 1998 für drei Klaviere, ersteres gemeinsam mit dem Kammerorchester Klaus Lieb unter dessen Leitung, die beiden letzteren mit dem Südwestdeutschen Kammerorchester unter Peter-Lukas Graf. Im Focus der Jahre 1999 und 2000 stand die Einstudierung der „Papillons“ op. 2 von Robert Schumann und die Aufführung der Sätze 1 bis 8 in Würzburg und in der Bayer. Musikakademie Hammelburg.
Stand: 5/2020
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Tina Büchner da Costa
1987-1997
begann 1997 ein Studium der Luft- und Raumfahrttechnik an der Universität Stuttgart, das sie 2003 als Diplom-Ingenieurin abschloss. Während dieser Zeit war sie für längere Zeit in Frankreich und in Französisch Guyana, wo von Kourou aus die europäische Ariane-Rakete ihren Weg ins All startet. Sie ist heute noch auf dem Gebiet der Raumfahrt tätig und aktiv an den Tests beteiligt, mit denen zunächst am Boden sichergestellt werden soll, dass der Erstflug der Rakete der nächsten Generation, Ariane 6, reibungslos funktioniert. – Seit zehn Jahren wohnt Tina Büchner da Costa mit ihrem portugiesischen Mann und den zwei Kindern in Bremen. Derzeit widmet sie sich zusätzlich einem Fernstudium der Wirtschaftspsychologie, und sie hofft, auch wieder zum Musizieren zu kommen, wenn dieses abgeschlossen ist. – Zu Tinas Sehnsucht nach dem Weltraum ist unter dem unten folgenden mehr… eine Seite aus dem Schweinfurter Tagblatt vom 15.12.2016 zu finden (nachdem zuvor schon RTL, Welt, Bild und andere berichtet hatten).
Stand: 3/2017
Als Neunjährige kam Tina auf Empfehlung ihrer ersten Klavierlehrerin, Frau Christine Saar, zu Gernot Tschirwitz. Phantasie, Einfühlungsvermögen und kontinuierliche Arbeit führten sie in die Spitzengruppe derjenigen Schüler/innen, die das öffentliche Bild der Klavierklasse maßgeblich beeinflussten. Bei den Regionalwettbewerben von Jugend musiziert erreichte sie 1992 einen 2. Preis, 1994 einen 1. Preis, beim Robert-Saar-Wettbewerb 1993 einen 2. Preis sowie einen 1. Preis in der Sonderwertung für die Interpretation von Klavierwerken des Bad Kissinger Komponisten. Besonders die Literatur der Romantik kam ihrem Ausdruckswillen, ihrer Musikalität entgegen. Nicht nur die g-Moll-Rhapsodie op. 79/2 von Brahms wäre hier zu nennen, sondern vor allem der Italien-Band der „Pilgerjahre“ von Franz Liszt: ihre Vorträge der Sätze Nr. 1 „Sposalizio“ und Nr. 6 „Sonetto 123 del Petrarca“ hinterließen einen bleibenden Eindruck. Eine ganz andere Geschichte entwickelte sich aus ihrer Begegnung mit Darius Milhauds „Scaramouche“-Suite für zwei Klaviere. Der 3. Satz, die berühmte „Brazileira“, war über mehrere Jahre Bestandteil der to-do-Liste. Tina begleitete zuerst mit der Cabaza, später an den Bongos, bis sie schließlich eines der beiden vorgesehenen Klaviere bediente – letzteres u.a. beim Robert-Saar-Wettbewerb Bad Kissingen 1995, bei dem das Duo Tina Büchner/Sabine Wittmer einen 1. Preis gewann. Aber auch von Joh. Seb. Bach, erklärtermaßen nicht ihr Favorit, bohrte Tina dicke Bretter (sozusagen): dazu zählen z.B. das große Prelude aus der Englischen Suite a-Moll und die Beteiligung am a-Moll-Konzert für vier Klaviere, gemeinsam mit dem Kammerorchester Klaus Lieb. Einzelsätze aus Robert Saars „Tagebuch einer reizenden Pudelin“, das 3. Prelude von George Gershwin und nicht zuletzt die mehrfache Mitwirkung am „Nussknacker“-Projekt (E.T.A. Hoffmann/Carl Reinecke) vervollständigen diese Aufzählung und beweisen Tinas Vielseitigkeit.
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Dr. Almut Drummer
1988-1992
lebt in Mittelfranken, wo sie auch aufgewachsen ist. Ihr Abitur legte sie am Gymnasium Scheinfeld ab. Danach studierte sie Germanistik als Hauptfach für das Lehrfach an Grundschulen. Nach dem Studium unterrichtete sie einige Jahre am Lehrstuhl für Didaktik der deutschen Sprache und Literatur der Universität Würzburg als Dozentin und arbeitete zeitgleich an ihrer Promotion in Literaturwissenschaften, die sie 2004 abschloss. Neben dem Hauptberuf als Lehrerin übernahm sie 22 Jahre lang Lehraufträge am Institut für Didaktik Deutsch der Universität Würzburg. Zusätzlich zu ihrer Tätigkeit für das Staatsinstitut Schulqualität und Bildungsforschung (ISB) veröffentlicht sie Aufsätze und Fachbücher und arbeitet mit Schulbuchverlagen zusammen. – Neben dem großen Interesse an Literatur und Literaturvermittlung spielte für Almut Drummer seit der Kindheit auch die Musik eine zentrale Rolle. Ihre Ausbildung in den Fächern Klavier und Blockflöte begann sie bei Irmengard Urner-Hack in Scheinfeld. Den Blockflötenunterricht setzte sie später bei Thomas Rainer und Martina Tochtermann fort. In die Private Klavierklasse Tschirwitz trat sie 1988 ein. Ihre besondere Aufmerksamkeit galt der Musik des Frühbarock und Barock, der Klassik und der frühen bis späten Romantik. So sind ihre Interpretationen der Mozart-Sonate c-Moll KV 457 (1. Satz) und speziell von Schuberts durchaus heiklem Moment Musical C-Dur op. 95 Nr. 1 noch in bester Erinnerung. Anton Weberns Klavierkompositionen öffneten ihr den Zugang zur Klangwelt des 20. Jahrhunderts. – Die langjährige Mitgliedschaft in Chören und ihre große Liebe zu Vertonungen von Texten weckten den Wunsch, sich auch in Gesang ausbilden zu lassen. Lange Zeit war sie Schülerin von Roland Seiler in Würzburg; seit einigen Jahren wird sie von Jan Kobow betreut und besucht auch dessen Lied-Meisterkurse auf Schloss Seehaus in Markt Nordheim (Mittelfranken). – Als Blockflötistin musizierte sie zusammen mit ihrer Schwester Donata Drummer mit Prof. Norbert Düchtel, Stephan Heuberger, Christian Stegmann u.a. Seit 2001 leitet sie das Blockflötenensemble I Flauti Dolci, seit 1997 arbeitet sie als Sängerin und Stimmbildnerin für das Collegium Vocale unter der Leitung ihrer Schwester.
Stand: 1/2018
Dr.-Ing. Robert Eberlein
1986-1988
seinerzeit in Hammelburg zuhause, besuchte das dortige Frobenius-Gymnasium und legte 1987 sein Abitur ab. Von seiner Mitwirkung in den Schülerkonzerten der Klavierklasse bleibt besonders ein Termin im Weißen Saal des Regentenbaus Bad Kissingen in Erinnerung, über den ta in der Saalezeitung schrieb: „Robert Eberlein spielte drei Sätze aus einer Klaviersuite von Händel; er tat das mit großer Klarheit und schöner Strukturierung. Zu einem großartigen Erlebnis geriet seine Interpretation von Präludium und Fuge d-Moll von Schostakowitsch. Seine analytische Spielweise machte vor allem die Fuge zu einem Erlebnis.“ Auch nach dem Unterrichtsende trat er gelegentlich als Gast in den Konzerten auf, z.B. 1994 mit Johannes Brahms berühmtem Klarinettentrio, zu dem er Marieke Hopmann, Klarinette, und Christoph Dietz, Violoncello, aus Darmstadt mitgebracht hatte. – Fifteen years of industrial and leadership experience after moving to Switzerland in 1998. Since 2013 lecturer of Mechanics at Zurich University of Applied Sciences (ZHAW). – EDUCATION: 2008 Executive Education at Stanford University Graduate School of Business, CA, USA, Executive Program for Growing Companies. 1992-97 PhD (Dr.-Ing.) with Emphasis on Structural Mechanics, Lightweight Design and Finite Element Modeling, Darmstadt University of Technology, Germany. 1991-92 Exchange Student at UC Berkeley, CA, USA, Major: Numerial Mathematics and Mechanics. 1989-92 Diploma (Dipl.-Ing.) in Mechanics, Darmstadt University of Technology, Germany. 1987-89 BA in Civil Engineering, Darmstadt University of Technology, Germany. – HONORS: 1997 PhD summa cum laude. 1993 Graduate Assistantship, Department of Mechanics, Darmstadt University of Technology, Germany. – PERSONAL DETAILS: Nationalities German and Swiss. Fluency in English and German, Intermediate Russian Language Skills. Married, two children (playing piano). – HOBBIES: Skiing, hiking, piano and organ playing, educated by Gernot Tschirwitz (Bad Kissingen, private) and Peter Schmalfuss („Gaststudent“ Akademie der Tonkunst, Darmstadt, until 1997).
Stand: 9/2015
Philipp Eirich
1999-2011
geboren und aufgewachsen in Haßfurt bzw. im Landkreis Haßfurt, legte das Abitur 2011 am dortigen Regiomontanus-Gymnasium mit der Gesamtnote 1,2 ab. Seitdem studiert er Physik an der Julius-Maximilians-Universität in Würzburg, bestand 2015 die Bachelor-Prüfung mit 1,5 und möchte seine Ausbildung im September 2017 mit dem Master in Physik abschließen. – Sein musikalischer Werdegang begann 1996 mit musikalischer Früherziehung bei Joachim Göbel. Von 1997 an nahm er Percussions- und Malletunterricht beim selben Lehrer, die letzten Jahre bis 2009 bei dessen Sohn Jonas Göbel, konzentriert auf das Marimbaphon. In den Jahren 2000 bis 2004 erreichte er zahlreiche 1. Preise beim Wettbewerb Jugend musiziert bis hin zur Bundesebene, sowohl als Soloschlagzeuger wie auch im Ensemble. – In der langen Zeit seiner Zugehörigkeit zur Privaten Klavierklasse Tschirwitz bewies er immer wieder seine Musikalität, manuelle Begabung und Begeisterungsfähigkeit im Unterricht wie in den öffentlichen Konzerten seiner Schule, der Klavierklasse und des Tonkünstlerverbands Würzburg.
Stand: 10/2015
Dr. Dr. Matthias Fischer
1988-1991
wurde in Bad Kissingen geboren und wuchs im Landkreis Bad Brückenau auf. Den ersten Klavierunterricht nahm er bei seinen Eltern, später bei Gernot Tschirwitz in Bad Kissingen und Prof. András Hamary in Würzburg. Auch nach seinem Abschied aus der Klavierklasse Tschirwitz trat er noch häufig als „Stargast“ bei deren öffentlichen Veranstaltungen auf. Im Rahmen der Kammermusikförderung des Bayerischen Musikrats erhielt er noch während der Schulzeit Klavierduo-Unterricht bei Begonia Uriarte in München. Er gewann mehrere 1. Preise bei Jugend musiziert auf Bundesebene, 1993 einen 1. Preis im Robert-Saar-Klavierwettbewerb Bad Kissingen und einen Sonderpreis für seine “auffallende musikalische und pianistische Begabung”. – 1993/94 studierte er Hauptfach Klavier bei Prof. Karl-Hermann Mrongovius an der Hochschule für Musik und Theater in München. Danach studierte er in Würzburg Medizin. Er promovierte im Fach Medizin zum Thema „Lokalisierung eines Gedächtnisses bei Drosophila melanogaster“ und im Fach Biologie über Tiermodelle zum „Coffin-Lowry-Syndrom“, einer Form angeborener geistiger Behinderung. Nach der Zeit als Assistenzarzt (seit 2007) und der Habilitation an der Universitätsklinik für Psychiatrie in Würzburg wechselt er 2020 als Oberarzt an die Universitätsklinik für Psychiatrie in Rostock. Seit 2022 arbeitet er als Chefarzt an der Sigma Klinik, einer Privatklinik für Psychiatrie in Bad Säckingen. – Den Ansporn zum Weiterüben neben Studium und Beruf bekam er hauptsächlich durch die Teilnahme an Amateur-Klavierwettbewerben und die dort geknüpften Kontakte. Er nahm an Konzerten mehrerer Amateur-Pianisten teil, so in Moskau, Leuven, Paris, Rio de Janeiro und Buenos Aires. 2012 und 2015 war er Teilnehmer am Pianomarathon der Meisteramateure im Münchner Gasteig. Er erhielt 1. Preise im Wettbewerb Les Grands Amateurs de Piano in Paris 2000, im Internationalen Klavierwettbewerb für Amateure in Berlin 2008 sowie beim Amateur-Wettbewerb WIPAC in Washington 2013. Er war Mitglied der Jury im Amateur-Wettbewerb Claviarium in Moskau 2011. Über Matthias‘ Vortrag von Beethovens Klavierkonzert Nr. 1 C-Dur im Anschluss an den Van-Cliburn-Wettbewerb in den USA, gemeinsam mit dem Fort Worth Symphony Orchestra, war in „Fort Worth weekly“ zu lesen: „Still, the best Beethoven performance of the afternoon came from Matthias Fischer, a physician from Würzburg, Germany. (Hey, that’s Dirk Nowitzki’s hometown!) He played the first movement of Beethoven’s First Piano Concerto. This performance had everything, beauty, structure, articulation, directness, restraint, and emotional depth, especially in the movement’s climax. No wonder he got the strongest response from the crowd.“ 2018 gewann er den 1. Preis im Wettbewerb Pianolovers over 40 in Mailand und spielte dort 2019 Robert Schumanns Klavierkonzert a-Moll mit dem Orchester „Classica Viva“. – Matthias Fischer spielt in verschiedenen Kammermusik-Besetzungen mit anderen Amateur-Musikern, vor allem Klavierduo, aber auch mit Streichern oder Bläsern, z.B. bei Kammermusikkursen des Kölner Klaviertrios.
Stand: 1/2025
Matthias Birkenbusch (Göbel)
2003-2009
begann 2010 ein Studium der Physik an der TU Darmstadt, entschied sich aber zwei Jahre später für den Lehrerberuf. Heute steht er kurz vor dem Abschluss des Lehramtsstudiums in den Fächern Physik und Deutsch für Gymnasien an der
Johannes-Gutenberg-Universität Mainz. Er wohnt nach wie vor in Darmstadt und ist seit ein paar Monaten auch verheiratet. – Aufgewachsen in Eisenheim im Landkreis Würzburg, kam Matthias Göbel mit zwölf Jahren zu Gernot Tschirwitz in den Klavierunterricht. Schon vorher hatte er als Schüler von Anita Tschirwitz mehrfach an den Konzerten des Tonkünstlerverbands Würzburg im Toscanasaal teilgenommen. 2004 errang er im Duo mit der jungen Hornistin Luise Aschenbrenner einen 1. Preis bei Jugend musiziert regional, anschließend einen 1. Preis auf Landesebene. Im Fach Klavier solo folgte 2005 ein 2. Regionalpreis in Würzburg. Über sechs Jahre – mit einer halbjährigen Unterbrechung wegen eines Auslandsaufenthalts – erarbeitete er sich ein Repertoire der großen Klavierliteratur, das von einem Haydn-Adagio über Beethovens Sonate c-Moll op. 10/1, Schuberts Impromptus, Teile aus Schumanns „Kinderszenen“ und Liszts berühmten Liebestraum Nr. 3 As-Dur bis hin zu Hindemiths „Ludus tonalis“ und der „Fantasia“ aus Bertold Hummels „Hommage à Alban Berg“ reicht. Auch nach der Auflösung des Unterrichtsvertrags nahm er noch eine Zeit lang gelegentlich Klavierstunden. – Auch heute kann Matthias in seiner Freizeit nach wie vor nicht anders, als sich mit Musik zu beschäftigen. Nach dem Ende des klassischen Klavierunterrichts hat er in andere Musik-Genres reingeschnuppert und sich im Selbststudium Jazz-Improvisation beigebracht. Seitdem vermengt er gern eine Vielzahl unterschiedlicher Musikstile. Seit 2010 tritt er regelmäßig in der musischen gruppe auerbach (mga) in Darmstadt auf – entweder solo mit Eigenkompositionen und Improvisationen oder in wechselnden Jazz-Formationen. Der Klassik hat er aber nicht ganz abgeschworen: Schubert, vor allem die Impromptus, von denen er auch einige im Klavierunterricht gespielt hat, und Brahms (z.B. die Sechs Klavierstücke op. 118) haben es ihm nach wie vor angetan. Das Klavierspiel ist und bleibt eine Aktivität, die ihn zuverlässig entspannt, ausgleicht, erfüllt und fröhlich macht. Zudem ist er in der Theatergruppe der mga sehr aktiv, sowohl als Regisseur (Schiller: Don Carlos, 2015) wie auch als Schauspieler (2014 Ariel Dorfmann: Der Tod und das Mädchen – 2013 Reginald Rose: Die zwölf Geschworenen – 2012 Thomas Vinterberg: Das Fest).
Stand: 11/2015
Jonas Göbel
1994-2000
in Haßfurt geboren, begann als Sechsjähriger in der Privatklasse Gernot Tschirwitz Klavier zu lernen. Wenig später gewann er einen 2. Preis beim Robert-Saar-Klavierwettbewerb Bad Kissingen. – Ab 1999 nahm er Unterricht beim Vater, dem Diplom-Schlagzeuger Joachim Göbel. 2001 und 2004 errang er als Solo-Schlagzeuger jeweils einen 1. Preis auf Bundesebene bei Jugend musiziert. Ebenfalls im Jahr 2004 nahm er diverse Marimbastücke beim Bayer. Rundfunk auf, wurde Mitglied im Bayer. Landesjugendorchester und Jungstudent bei Prof. Mark Lutz an der Hochschule für Musik Würzburg. 2005 wurde er Vollstudent in Würzburg, als jüngster Teilnehmer 2. Preisträger beim Deutschen Hochschulwettbewerb im Fach Schlagzeug-Duo und gewann einen 3. Preis beim Europäischen Marimba-Wettbewerb in Münster. 2007 wurde er in die Klasse von Prof. Dr. Dr. h.c. Peter Sadlo, einem der bedeutendsten Schlagzeuger unserer Zeit, an der Hochschule für Musik und Theater München aufgenommen und gleich darauf mit einem Förderpreis der Bertold Hummel Stiftung beim Münchner Bertold-Hummel-Wettbewerb ausgezeichnet. Als erster Schlagzeuger überhaupt trat er 2011 beim 1. Kultursalon im Bundestag vor prominentem Publikum auf, darunter Angela Merkel, Mario Adorf, Senta Berger und Til Schweiger, und absolvierte im gleichen Jahr das Studium in München mit Auszeichnung. Seitdem ist Jonas Göbel als selbständiger Konzertsolist, Komponist/Produzent und Pädagoge tätig. Im Juni 2016 errang er beim Filmtonart Award des Bayerischen Rundfunks in München den 2. Preis. Im Dezember 2018 folgte der Platinum Award for the best original Score beim Independent Short Award Festival in Los Angeles für die Filmmusik zu „Meer bei Nacht“ von Kim Hertinger.
Stand: 1/2019
Karolina Halbig
2001-2011
stammt aus Sulzthal im Landkreis Bad Kissingen und nahm mit fünf Jahren den ersten Klavierunterricht. Zehn Jahre lang war sie Mitglied der Klavierklasse Tschirwitz. Bereits über die Neunjährige schrieb Karsten Stracke anlässlich eines Schülerkonzerts im Toscanasaal der Würzburger Residenz in der nmz (Neue Musikzeitung): „Toll, wie Karolina Halbig Clementis C-Dur-Sonatine ernst und wie aus einem Guss darbot“. Sie trat bei fast allen Schülerkonzerten der Klasse in Bad Kissingen, Hammelburg, Haßfurt, Schweinfurt und Würzburg auf und nahm auch später noch mehrmals als Gast teil. Sie wirkte mit beim Daumer/Brahms-Projekt „Liebeslyrik–Liebeslieder“ im Toscanasaal, in der Stadthalle Haßfurt und im Haus Ars Musica Aub. Zuletzt gestaltete sie als alleinige Primo-Solistin zusammen mit Gernot Tschirwitz und dem Rezitator Thomas Streit (Bremen) E.T.A. Hoffmanns/Carl Reineckes „Nussknacker“ für Klavier zu vier Händen innerhalb der Konzertreihen auf Schloss Zeilitzheim und im Kloster Wechterswinkel bei Bad Neustadt. – 2004 bis 2016 aktive Sängerin im Heart Chor Sulzthal. 2005 1. Preis beim Regionaldurchgang von Jugend musiziert und 3. Preis beim Landeswettbewerb im Solofach Klavier. 2007 bis 2011 klassischer Gesangsunterricht bei Radka Loudova-Remmler. 2010 Abschluss des C-Kurses für Kirchenmusiker. 2011 Abitur am Jack-Steinberger-Gymnasium Bad Kissingen. Anschließend Schulmusik-Studium für das Höhere Lehramt an der Hochschule für Musik Würzburg, Hauptfach Klavier bei Rudolf Ramming, Schwerpunktfach Gesang bei Anke Hajkova-Endres; Abschluss im Herbst 2016 mit dem Ersten Staatsexamen. – 2013 übernahm Karolina Halbig die Leitung des Jungen Chores „New Future“ in Würzburg und konnte seitdem in mehreren erfolgreichen Konzerten in der Don Bosco Kirche ein breites Repertoire zur Aufführung bringen: geistliche Lieder, Gospels und Spirituals, Pop- und Musicalsongs. 2014 trat der Chor beim Katholikentag in Regensburg und 2016 beim 100. Katholikentag in Leipzig auf. – Im Januar 2017 bestand Karolina die Aufnahmeprüfung für das Hauptfach Korrepetition an der Staatl. Hochschule für Musik und Darstellende Kunst Stuttgart; ab dem Sommersemester 2017 belegte sie diesen Studiengang bei Prof. Bernhard Epstein. 2018 wurde sie an die Junge Oper Stuttgart (Staatsoper Stuttgart) als Korrepetitorin, Chorleiterin und Orchesterpianistin für das Projekt „Antigone-Tribunal“ von Leo Dick engagiert; Première (Uraufführung) im März 2019. Im Juli 2019 beschloss Karolina ihr Studium mit einem 75-minütigen öffentlichen Konzert mit Werken von Richard Strauss, Wolseley Charles, Schumann, Mozart, Brahms und Peter Maxwell Davies unter Mitwirkung von zwölf Vokal- und Instrumentalpartnern und -partnerinnen als Master of Music im Fach Korrepetition Musiktheater. Von 2019 bis 2021 war sie Mitglied im Opernstudio der Opéra National du Rhin Strasbourg, korrepetierte dort zahlreiche Produktionen und nahm an Meisterkursen u.a. bei Irene Kudela, Marie-Claude Papion und Felice Venanzoni teil. Ab Herbst 2021 als freischaffende Korrepetitorin tätig, wurde Karolina regelmäßig an ihre alte Wirkungsstätte in Strasbourg engagiert und war u.a. für die französ. Erstaufführung von Hans Abrahamsens Oper „The Snow Queen“ verantwortlich. 2022 war sie Korrepetitorin am Landestheater Tübingen für die UA von „Im Thurm“, einer Kammeroper von Markus Höring, und zuletzt für Mozarts „Le Nozze di Figaro“ am Theater Heilbronn. Im Sommer 2022 führte sie ihre Arbeit an die Royal Danish Opera Kopenhagen (Janáceks „Katja Kabanova“, Bizets „Carmen“ und „The Handmaid’s Tale“ von Paul Ruders). Im Frühjahr 2023 arbeitete sie erneut in Kopenhagen, korrepetierte mit der dortigen Opera Academy „Orfeo ed Euridice“ sowie „The Rape of Lucretia“ und leitete letztere vom Klavier aus. Seit September 2023 ist sie als Solorepetitorin am Musiktheater im Revier in Gelsenkirchen engagiert.
Stand: 1/2024
Bertram Hartig
1987-1994
Wenn auch heute weitgehend im Jazz zuhause, hat sich Bertram Hartig als Klavierschüler doch engagiert und intensiv mit der sogenannten Klassischen Musik auseinandergesetzt. Er war an fast allen Konzerten der Klasse beteiligt und interpretierte auch ungewöhnliche Werke wie z.B. „Drei kleine Stücke“ von Wilhelm Maler, Alban Bergs frühe „Zwölf Variationen“, Debussys „Minstrels“ und die Habanera „La soirée dans Grenade“ oder das 2. und 3. Prelude von George Gershwin. Bereits als 13-jähriger erntete er für den Vortrag von Chopins Valse As-Dur op. 69/1 das Lob in der Presse, er habe „erstaunlich abgeklärt, mit großer Anschlagskultur und durchdachter Tempogestaltung gespielt“ (Thomas Ahnert, Saalezeitung Bad Kissingen). – Schon während seiner Schulzeit war er als Tenor in Chor und Vokalensemble des Frobenius-Gymnasiums Hammelburg aktiv und sammelte erste Erfahrungen in der schuleigenen Combo. Ab 1995, nach dem Abitur und der Ableistung des Wehrdienstes, studierte er Englisch und Französisch für das Höhere Lehramt an der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen. Als Pianist in der Uni-Bigband sowie als Musiker, Sänger und Schauspieler der English Dramatic Society trat er häufig öffentlich auf. 2001 folgte ein Auslandsaufenthalt als Fremdsprachen-Assistent in Paris, wo er auch im Chor des Vororts Brunoy mitsang, u.a. in Gounods „Faust“ am Opernhaus Rungis. – 2002 bis 2004 Referendariat am Wirsberg-Gymnasium Würzburg; danach angestellter Lehrer am Gymnasium Veitshöchheim, wiederum Mitwirkung im Lehrerchor, Entwicklung eines Jazzprojekts für den Projekttag. Seit 2005 Lehrer am Dossenberger-Gymnasium Günzburg, Mitwirkung im bzw. Leitung des Lehrerchors, Pianist „für alle Fälle“, mehrere Auftritte mit Gershwins 2. Prelude. Seit September 2015 Pianist in der Bigband der Musikschule Günzburg.
Stand: 10/2015
Kristina Heinl
2000-2005
2005: Abitur am Johann-Schöner-Gymnasium Karlstadt
Anschließend 3 Monate Sprachaufenthalt in Salamanca, Spanien
2006-2012: Medizinstudium an der Julius-Maximilians-Universität Würzburg
2009 bis heute: Experimentelle Doktorarbeit „Charakterisierung von Makrophagen in Myelin-Mutanten“
2010: Co-Autorin bei der Publikation eines medizinischen Fachbuches
2013/2014: Arbeit an der Doktorarbeit, Reisen nach Indien, Thailand, Vietnam
Seit 2014: Assistenzärztin am Klinikum Stuttgart, Abteilung für Neurologie
Ihre ausgeprägten musischen Interessen und ihre musikalische Begabung machten Kristina Heinl, die als Tochter eines Gitarristen natürlich auch Gitarre spielt, zu einer zuverlässigen und sich stetig entwickelnden Klavierschülerin. Davon zeugt auch die große Zahl von Auftritten in Schülerkonzerten der Klasse und in Veranstaltungen des Tonkünstlerverbands Würzburg, zumeist im Toscanasaal der Residenz. Ihr öffentlich aufgeführtes Repertoire umfasst eine ganze Reihe bedeutender Klavierwerke: das Impromptu Es-Dur op. 90/2 von Franz Schubert, Chopins Etude f-Moll op. 25/2, den 1. Satz aus der Grieg-Sonate e-Moll op. 7, die Brahms-Rhapsodie g-Moll op. 79/2, Rachmaninows Elegie es-Moll op. 3/1 sowie Stücke von Hindemith, Ligeti und Bertold Hummel, an dessen „Geburtstagskonzert“ in der Reihe Junge Talente sie im Januar 2001 bereits als 14-jährige mitwirkte. Auch am „Nussknacker“-Projekt, dem musikalischen Weihnachtsmärchen für Klavier zu vier Händen von E.T.A. Hoffmann/Carl Reinecke, war sie beteiligt (und konnte dies später, während des Studiums, bei einer Aufführung der Universität wiederholen). – Neben der Musik waren Fremdsprachen und Reisen für Kristina immer wichtige Hobbies. So war sie am Hôpital de la Pitié-Salpetrière in Paris, in Montreux in der französischen Schweiz und an der Clinica Alemana in Santiago de Chile. Während des Studiums hatte sie in ihrer Studentenwohnung natürlich kein Klavier, betätigte sich aber musikalisch anderweitig, z.B. als Mitglied im Monteverdichor Würzburg. Heute im beruflichen Alltag kommen leider auch bei ihr das Klavier und die Gitarre zu kurz. Wenn sie aber zu Besuch bei ihren Eltern ist, setzt sie sich doch hin und wieder ans Instrument und holt ihre Lieblingsnoten hervor: meist die Rhapsodie g-Moll von Johannes Brahms, bis heute ihr absolutes Lieblingsstück. Und sie hofft, wieder mehr Zeit für ihre musikalischen Hobbies zu haben, wenn ihre Doktorarbeit beendet ist.
Stand: 10/2015
Ulrich Klement
1994-2000
seinerzeit in Geldersheim im Landkreis Schweinfurt zuhause, stieß im Alter von 14 Jahren zur Klavierklasse Tschirwitz. Mit Ausdauer, Engagement und großer emotional-musikalischer Begabung brachte er es zu einer beträchtlichen Zahl von Auftritten in den Veranstaltungen der Klasse und des Tonkünstlerverbands Würzburg. So war er 1999 an der Aufführung von E.T.A. Hoffmanns/Carl Reineckes „Nussknacker“ für Klavier zu vier Händen in der Bayerischen Musikakademie Hammelburg beteiligt. Die letzten zwei Konzerte im Toscanasaal der Würzburger Residenz zeigten ihn als Ausdrucksmusiker, der seine Hörer beeindrucken – 1999 mit dem 1. Satz aus Beethovens „Sturmsonate“ – oder sogar zu Tränen rühren konnte: 2000 mit der Klavierfassung von Prokofjews „Romeos und Julias Abschied“. – Ab 2000 Studium an der Universität Würzburg mit dem Abschluss als Diplom-Volkswirt. 2005 bis 2007 Tätigkeit als Wirtschaftsprüfungs-Assistent in Frankfurt am Main. 2007 bis 2009 Studium an der Universität Bamberg mit dem Abschluss als Diplom-Handelslehrer. Danach Studienreferendar in Schweinfurt und Bad Neustadt an der Saale. Seit 2011 Lehrer an der Ludwig-Erhard-Berufsschule in Schweinfurt. – Ulrich Klement ist verheiratet und hat mittlerweile drei Kinder. Zwar kann er wenig Zeit erübrigen, um sich der Musik zu widmen, aber seine freien Minuten versucht er doch immer wieder am Klavier zu verbringen.
Stand: 10/2015
Dr. Stephan Lindner
1994-1997
aus Fuchsstadt im Landkreis Hammelburg stammend, trat als 17-jähriger in die Klavierklasse Tschirwitz in Bad Kissingen ein. Ein Jahr später war er am ersten „Nussknacker“-Projekt der Klasse (E.T.A. Hoffmanns/Carl Reineckes Weihnachtsmärchen für Klavier zu vier Händen mit Klaus Lapins als Sprecher) im Grünen Saal des Regentenbaus beteiligt. Weitere Auftritte in den Schülerkonzerten im Regentenbau, im Frobenius-Gymnasium Hammelburg und zweimal auf der MS Arte Noah, dem Galerieschiff des Kunstvereins Würzburg, schlossen sich an. Stephan interpretierte z.B. die erste der „Airs that chase away“ von Erik Satie, aber auch bedeutende Werke der Klavierliteratur wie Chopins Polonaise cis-Moll op. 26/1 oder von Franz Schubert den 1. Satz der Sonate a-Moll op. post. 164 sowie das durchaus heikle Scherzo aus der Sonate E-Dur D 459. 1996 gewann er einen 2. Preis beim Regionalwettbewerb von Jugend musiziert. – Nach dem Abitur arbeitete Stephan Lindner ein Jahr als Zivildienstleistender in München, studierte dann von 1998 bis 2000 in Bayreuth und danach bis 2004 in Köln Volkswirtschaftlehre, Soziologie und Philosophie. Anschließend begann er sein Doktorstudium an der University of Michigan, Ann Arbor, USA, und schloss dies 2011 mit dem Titel Ph.D. Economics (Doktor der Wirtschaftslehre) ab. Grob gesprochen untersucht er in seiner Forschung, wie staatliche Programme funktionieren, und wie ökonomische Faktoren diese Programme beeinflussen. Nach dem Doktorstudium arbeitete Stephan zunächst als Research Associate bei einem der „Think Tanks“ der USA, dem Urban Institut in Washington, DC. Zwischen September 2014 und Juni 2015 war er Gastprofessor an der University of Oregon. Seit August 2015 ist er Senior Research Associate an der Oregon Health and Science University in Portland, Oregon, und führt dort seine Forschung an einem Zentrum für Gesundheitsökonomie weiter. – In Ann Arbor hat Stephan auch seine Frau, die aus Portland gebürtige Jessica Wyse, kennengelernt. 2010 feierten beide ihre Hochzeit, einen Teil in Portland, den anderen auf Schloss Saaleck bzw. in Fuchsstadt bei den Eltern. In Washington kam das erste Kind zur Welt, Hannaleah Sophia Wyse Lindner, kurz: Hanni. Sie ist inzwischen fast vier, ein aufgewecktes, wunderbar freches Kind, und ist immer sehr begeistert, wenn Oma und Opa aus Deutschland zu Besuch kommen. Im Mai 2015 wurde das zweite Kind, Benjamin Campbell Wyse Lindner, geboren.
Stand: 11/2015
Caroline Di Rosa (Oswald)
1994-1998
besuchte schon als Vierjährige die Musikalische Früherziehung in der MS Münnerstadt, begann mit fünf Jahren Blockflöte zu spielen – ihre Lehrerin von 1988 bis 98 war Christa Maria Reinhardt – und beschäftigte sich auch mit dem Akkordeon. Ab 1992 nahm sie Geigenunterricht bei Felicija Horsonek und Unterricht auf dem Klavier bei Jutta Müller-Vornehm an der MS Schweinfurt. 1994 wurde sie Klavierschülerin von Gernot Tschirwitz in Bad Kissingen, im Fach Orgel bei KMD Werner Bukowski, später von Stefan Kagl. Die Orgel-D-Prüfung legte sie 1995 bei Regionalkantor Peter Rottmann ab. In den vier Jahren ihres Wirkens in der Privaten Klavierklasse Tschirwitz war Caroline Oswald an vielen öffentlichen Veranstaltungen der Klasse beteiligt, so auch 1995 am Weihnachtskonzert mit E.T.A. Hoffmanns/Carl Reineckes „Nussknacker“ im Grünen Saal des Regentenbaus Bad Kissingen, dann 1996 als Solistin bei Bachs Konzert für vier Klaviere im Großen Saal ebenda. Weiter erinnern wir ihre Konzertinterpretationen z.B. der Mozart-Sonate C-Dur KV 330 (1. Satz), von Chopins Nocturne Es-Dur op. 9,2, einem Satz aus Györgi Ligetis „Musica Ricercata“ und dem „Karneval“ aus op. 19 von Edvard Grieg. Über ihren letzten Auftritt 1998 in diesem Rahmen mit dessen Klaviersonate e-Moll schrieb Michael Klein in der Saalezeitung Bad Kissingen: „Publikumswirksamkeit ist nicht eben die Stärke von Edvard Griegs e-Moll-Sonate. Umso bemerkenswerter war es, dass Caroline Oswald dem Kopfsatz mehr gab als eine exakte Wiedergabe des Notentextes. Das fallende Dreiklangsmotiv und seine Fortspinnung entfalteten Reiz und entwickelten organischen Fluss.“ – Bereits in jungen Jahren spielte Caroline Konzerte als Blockflötensolistin und Pianistin und gewann Preise bei deutschen Musikwettbewerben. Neben ihrem Studium für das Höhere Lehramt an der Hochschule für Musik Würzburg mit Hauptfach Klavier bei Prof. Martin Dombrowski, Nebenfach Blockflöte und Chorleitung bei Prof. Jörg Straube erwarb sie als Blockflötistin ein künstlerisches Diplom mit Auszeichnung im Bereich „Alte Musik“ bei Prof. Michael Schneider an der Staatl. Hochschule für Musik und Darstellende Kunst Frankfurt a.M. Auftritte mit ihrem Ensemble „Il Concerto Arioso“ führten sie u.a. nach Italien, Portugal, England, Tschechien und Polen. Beim „Istituto Portoghese di Sant’Antonio“ in Rom entstanden CD-Aufnahmen. Seit 2007 unterrichtet Caroline di Rosa am Dürer-Gymnasium in Nürnberg und hat die künstlerische und organisatorische Leitung des Dürerchors übernommen. Mit ihm erreichte sie 2016 und 2018 einen 1. Preis bei der Landesbegegnung „Schulen musizieren“, zudem vertrat der Chor als einziges Ensemble das Land Bayern bei der Bundesbegegnung 2019. Eine Würdigung dazu ist unten unter mehr… wiedergegeben. – In den Spielzeiten 2012/13 und 2015/16 übernahm sie die musikalische Einstudierung bei zwei Theaterstücken, die in der Tafelhalle Nürnberg aufgeführt wurden: „Jagdszenen aus Niederbayern“ (Volksstück von Martin Sperr, 1965) und „Maria Magdalena“ (Trauerspiel von Chr. Fr. Hebbel), Regie: Barish Karademir; dazu Musik von Schubert, Rammstein und Pierre Certon.
Stand: 1/2021
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Sabine Kubik (Richter)
1994-1996
Die Coburgerin besuchte das dortige Albertinum und machte 1996 ihr Abitur. In der relativ kurzen Zeit des Unterrichts bei Gernot Tschirwitz in Bad Kissingen avancierte sie schnell zu einer der wichtigsten Schülerinnen der Klasse. Im März 1998 war in der Besprechung eines Schülerabends in Hammelburg, an dem auch Ehemalige als Gäste mitwirkten, in der Saalezeitung Bad Kissingen zu lesen: „Sabine Richter spielte Schumanns ‚Papillons‘ sehr ernst und tief, dabei mit äußerster Konsequenz.“ Zu ihren erfolgreichen Konzertauftritten zählt auch die spätere Gast-Mitwirkung als Primopartnerin bei E.T.A Hoffmanns/Carl Reineckes „Nussknacker“ und als Solistin in Joh. Seb. Bachs Konzert a-Moll für vier Klaviere (mit dem Kammerorchester Klaus Lieb) sowie den Konzerten c-Moll für zwei Klaviere und d-Moll für drei Klaviere, gemeinsam mit dem Südwestdeutschen Kammerorchester unter der Leitung von Peter-Lukas Graf, alle im Großen Saal des Regentenbaus Bad Kissingen. – Nach bestandener Aufnahmeprüfung an der Hochschule für Musik Würzburg studierte sie Schulmusik für das Höhere Lehramt, im Hauptfach Klavier bei Prof. Manfred Dietz und Prof. Martin Dombrowski, im Pflichtfach Gesang bei Klaus Lapins, im Nebenfach Querflöte. Das erste Staatsexamen legte sie 2001, das zweite 2004 ab. Von 2002 bis 2004 war sie Referendarin in Würzburg, Oberasbach und Miltenberg. Seit 2004 ist sie am Luisenburg-Gymnasium Wunsiedel als Musiklehrerin tätig, heute als OStR. Sie hat 2007 geheiratet, gibt an der Musikschule Wunsiedel Querflöten- und Ballettunterricht, tanzt selbst noch viel Ballett und tritt hauptsächlich als Sängerin auf, zuletzt mit den Sopransoli in Mozarts Requiem, Händels Messias, im Fauré-Requiem etc. Am Gymnasium realisiert sie Musical-Produktionen, leitet sechs Schulchöre und arbeitet mit der Kantorei Wunsiedel, aber auch mit den Hofer Sinfonikern zusammen.
Stand: 5/2020
Miriam Schmitt
1993-2001
2001: Abitur im musischen Zweig des Celtis-Gymnasiums Schweinfurt
danach 4 Monate Mitarbeit an der Meeresbiologie- und Tauchstation HYDRA, Insel Elba, Italien
2001-2002: Freie Mitarbeit beim Schweinfurter Tagblatt
2002-2004: Grundstudium Psychologie und Medienwissenschaften an der Universität Fribourg, Schweiz
2004-2009: Hauptstudium Psychologie und Medienwissenschaften an der Universität Bern
Währenddessen Auslandssemester in Montpellier/Frankreich, Mitarbeit bei verschiedenen Pressestellen und Medienredaktionen sowie Öffentlichkeitsarbeit bei diversen sozialen Einrichtungen
2009: Angestellt als Medienverantwortliche einer Privatfirma im Tessin, Thema Elektromobilität und nachhaltige Energie
4 Jahre wohnhaft in Como, Italien
Seit 2013: Wohnhaft in Zürich. Angestellt als Betreuerin am Sozialdepartement der Stadt Zürich, Arbeit mit obdachlosen Menschen, sowie am Deutschschweizer Zentrum für Taubblinde als Betreuerin für Menschen mit Sinnesbehinderung
Stand: 10/2015
Auf der zuverlässigen Basis großer Musikalität, Lern- und Aufnahmebereitschaft ruhend, entwickelte sich Miriams Können am Klavier schnell zur Auftrittsreife und damit zu einer ganzen Reihe von Erfolgen. Vor allem bei den Veranstaltungen des Tonkünstlerverbands Würzburg im Toscanasaal der Residenz machte sie mit der Interpretation durchweg sehr anspruchsvoller Literatur auf sich aufmerksam – um nur wenige Stücke zu nennen: zwei Préludes von Frank Martin, drei Sätze aus Bachs Französischer Suite c-Moll, Prokofjews „Das Mädchen Julia“, Liszts Liebestraum Nr. 3 As-Dur, das Rondo capriccioso op. 14 von Felix Mendelssohn Bartholdy etc. Natürlich gehören hierzu auch 1. und 2. Preise bei Jugend musiziert regional und beim Robert-Saar-Klavierwettbewerb Bad Kissingen (mit dem Zyklus „Fahrendes Volk“) sowie die Mitwirkung an den großen Projekten der Klasse, z.B. am „Nussknacker“ von E.T.A. Hoffmann/Carl Reinecke und den Bach-Konzerten a-Moll für vier, c-Moll für zwei und d-Moll für drei Klaviere im Rahmen der Bad Kissinger Klaviertage. Hier hatte sie schon im Alter von 13 Jahren Gelegenheit, als Solistin mit Orchester im Großen Saal des Regentenbaus aufzutreten, zuletzt mit dem Südwestdeutschen Kammerorchester unter der Leitung von Peter-Lukas Graf.
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Jochen Settelein
1995-2007
In zwölf Jahren kontinuierlicher Arbeit als Klavierschüler konnte Jochen Settelein ein umfangreiches, vielschichtiges Repertoire aufbauen und viele Stücke daraus auch öffentlich vortragen, z.B. in Haßfurt, Schonungen, Bad Kissingen, Hammelburg und im Toscanasaal der Würzburger Residenz. Um nur die wichtigsten zu nennen: drei Préludes von Frédéric Chopin, Präludium und Fuge B-Dur aus J. S. Bachs WTK 1, Debussys „Minstrels“, jeweils der 1. Satz aus den Beethoven-Sonaten f-Moll op. 2/1 und As-Dur op. 26 sowie aus Hindemiths II. Sonate, nicht zu vergessen die intensive Arbeit an den „Papillons“ op. 2 von Robert Schumann. Mit seinem Lehrer vierhändig zu spielen, war ein Bestandteil dieser Zusammenarbeit, der Spaß machte und neue Anstöße gab: angefangen von Haydns „Il maestro e lo scholare“ über mehrere Schubert-Sätze bis zum „Pas de deux“ aus Samuel Barbers „Souvenirs“ op 28 und der Mitwirkung am Projekt „Liebeslyrik–Liebeslieder“ (Liebesliederwalzer von Johannes Brahms, kombiniert mit Gedichten von Georg Friedrich Daumer) in Würzburg, Haßfurt und im Haus Ars Musica Aub. Auch 1. und 2. Preise bei den Regionaldurchgängen von Jugend musiziert zählen zu Jochens Erfolgen. – Nach dem Abitur 2007 am Regiomontanus-Gymnasium Haßfurt nahm er ein Studium der Nanostrukturtechnik an der Julius-Maximilians-Universität Würzburg auf, das er 2010 mit dem Bachelor of Science abschloss. Es folgte ein Auslandssemester in Kanada an der University of British Columbia in Vancouver. 2011-2012 wiederum Studium der Nanostrukturtechnik in Würzburg mit dem Abschluss Master of Science. Seit Januar 2013 ist Jochen Settelein Wissenschaftlicher Mitarbeiter am Zentrum für Angewandte Elektrochemie des Fraunhofer ISC in Würzburg. – Verständlicherweise ist das Klavierspiel für Jochen in den letzten Jahren zu kurz gekommen, aber immerhin: in seiner Wohnung in Würzburg steht seit kurzer Zeit ein aufwändiges E-Piano!
Stand: 11/2015
Dr. Ilona Seufert
1994-1999
Die Diplommusiklehrerin hat an der Hochschule für Musik in Würzburg studiert. Neben dem Hauptfach Klavier legte sie weitere Schwerpunkte auf Gesang und Ensemble-/Chorleitung. Direkt danach absolvierte sie ein Zweitstudium Fachlehramt Musik/Wirtschaft am Staatsinstitut Ansbach. 2010, nach der Studien- und Referendariatszeit im Raum Nürnberg, wurde sie an ihre derzeitige Wirkungsstätte, die Mittelschule Taufkirchen im Kreis München, versetzt. Aktuell bekleidet sie im Projekt klasse im puls der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg das Amt Musik-Fachberatung im Landkreis München. Die Schule avancierte inzwischen zur Mittelschule mit Schwerpunkt Musik und „Modellschule Yamaha/Helbling KeyboardClass Süddeutschland“ und Ilona Seufert zur Fachoberlehrerin. Darüber hinaus arbeitet sie anteilig am Staatsinstitut für Bildungsforschung und Schulqualität für den neuen Musiklehrplan PLUS mit. Privat ist sie als Chordozentin, Klavierlehrerin und Sängerin in verschiedensten Gruppen aktiv. 2021 erfolgte ihre Promotion zum Dr. phil. Im Oktober 2022 nahm Ilona Seufert ein weiteres Studium auf, das vom Freistaat Bayern finanziert wurde: elementare Musik- und Bewegungspädagogik am Orff Institut des Salzburger Mozarteums, das sie im Juni 2024 mit dem Master of Arts Education abschloss. Seit September 2024 ist sie zurück im bayerischen Schuldienst an zwei neuen Schulen bei München. – In ihrer Zeit als Schülerin der Klavierklasse Tschirwitz in Bad Kissingen trat Ilona Seufert häufig bei Veranstaltungen ihrer Schule, der Klavierklasse und des Tonkünstlerverbands Würzburg auf. Ihr Vorspiel 1998 im Frobenius-Gymnasium Hammelburg wurde von Heinz Gassemeier in der nmz mit der Formulierung bewertet: „… das Rondo aus Mozarts früher Sonate B-Dur KV 281, munter musiziert von der erst dreizehnjährigen Ilona Seufert, die neben Klangsinn durch erstaunlich flinke Finger und beneidenswert klare Triller bestach.“ Im Juni 1999 schrieb die nmz: „Noch intensiver vielleicht demonstrierte diese jugendliche Affinität zur Moderne Ilona Seufert (14). Die impulsive, durchaus aggressive Fantasia aus der „Hommage à Alban Berg“ von Bertold Hummel mit ihren kaskadierenden Akkordballungen gestaltete die Künstlerin mit existentialistischem Ernst.“ Bei den Regionaldurchgängen von Jugend musiziert und beim Robert-Saar-Klavierwettbewerb errang sie zahlreiche Preise. Gelegenheit zum solistischen Musizieren mit Orchester – dem Südwestdeutschem Kammerorchester unter Leitung von Peter-Lukas Graf – hatte sie 1998 im Rahmen der Bad Kissinger Klaviertage. Von 1999 bis 2001 setzte sie ihre Ausbildung an der Berufsfachschule für Musik Bad Königshofen als Studentin bei Michael Lörcher fort. Im Alter von 17 Jahren bestand sie die Aufnahmeprüfung an der Hochschule für Musik Würzburg; dort studierte sie 2001 bis 2006 bei dem renommierten Pianisten Michael Schlüter.
Stand: 1/2025
Christina Stühler
1994-2007
aufgewachsen in Erbshausen-Sulzwiesen zwischen Würzburg und Schweinfurt, begann nach dem Abitur im musischen Zweig des Matthias-Grünewald-Gymnasiums Würzburg ein Lehramtsstudium mit den Fächern Deutsch und Latein in Erlangen, wo sie auch wohnte. Es zog sie aber dann doch wieder nach Würzburg: 2008 bis 2014 studierte sie dort an der Julius-Maximilians-Universität. Währenddessen wechselte sie von Latein zum Fach Politikwissenschaft, von dem sie sich wesentlich stärker angesprochen fühlte. Sie beschloss ihr Studium 2014 mit den Fächern Deutsch und Politikwissenschaft mit Auszeichnung. Seit Januar 2015 absolviert sie ihr Referendariat am Dietrich-Bonhoeffer-Gymnasium in Wertheim. Die Schule und das Kollegium gefallen ihr einfach super. Sie ist nach Wertheim gezogen und würde dort auch nach dem Ende des Referendariats gern bleiben. – Innerhalb der Privaten Klavierklasse Tschirwitz hält Christina mit einer Unterrichtsdauer von 13 Jahren den Rekord, ein Jahr als Schülerin einer Spezialförderung durch Matthias-Grünewald-Gymnasium und Hochschule für Musik Würzburg eingeschlossen. Die neue musikzeitung schrieb bereits 1998 über ein Schülerkonzert des Tonkünstlerverbands Würzburg im Toscanasaal der Residenz: „Frisch, beherzt und pointiert setzte sich die zehnjährige Christina Stühler mit dem stellenweise verzwickten Notentext von Schostakowitschs ‚Scherwalzer‘ auseinander. Ebenso beschwingt und klangvoll ließ sie später ‚The little negro‘ von Claude Debussy folgen.“ und im Juni 1999: „Welches musikalische Verständnis in den jungen Menschen schon geweckt war, bewies auch (…) Christina Stühler, die vor allem bei Harald Genzmer atmosphärisch dichter Quintenstudie Beachtliches an Virtuosität und Einfühlungsvermögen bot.“ – Ausdauer und Zuverlässigkeit, vor allem aber ihre stark intuitiv geprägte Musikalität waren die Basis für zahlreiche schöne Erfolge bei Wettbewerben und Konzertauftritten, so z.B. 1999 ein 1. Preis im Regionalwettbewerb von Jugend musiziert sowie ein 2. Preis im Landeswettbewerb. Unter den vielen anspruchsvollen Klavierwerken, die sie interpretiert hat, bleibt Schuberts wunderschön gespieltes Impromptu As-Dur op. 90 Nr. 4 besonders in Erinnerung. 2006 wirkte sie mit beim Projekt „Liebeslyrik–Liebeslieder“ – Gedichte von Georg Friedrich Daumer zu den Brahms-Liebesliederwalzern – in der Würzburger Residenz, der Stadthalle Haßfurt und im Haus Ars Musica Aub. 2007 stand eine Einstudierung der „Papillons“ op. 2 von Robert Schumann im Mittelpunkt. Einige Jahre lang hat Christina auch Schlagzeug-Unterricht genommen. Gegen Ende ihrer Schulzeit musste sie bei einer Schulaufführung der Filmmusik zu „Herr der Ringe“ kurzfristig für den Schlagzeuger einspringen (was ganz gut geklappt und Spaß gemacht hat, wie sie selber sagt). – Noch steht Christinas Klavier zuhause in Erbshausen, aber immer wenn sie in der Heimat ist, setzt sie sich hin und spielt. Und einmal ansässig geworden, irgendwann, will sie ihr Instrument natürlich mitnehmen …
Stand: 5/2020
Rayka Wehner
1996-1999
Musik beginnt bereits im Leben der Sechsjährigen eine wichtige Rolle zu spielen. Mit fünfzehn Jahren wird sie Mitglied der Klavierklasse Tschirwitz in Bad Kissingen, entwickelt sich schnell zu einer der wichtigsten Schülerinnen der Klasse und wirkt an allen öffentlichen Veranstaltungen mit. 1997 gewinnt sie einen 1. Preis beim Robert-Saar-Wettbewerb. Im Rahmen der Bad Kissinger Klaviertage tritt sie zweimal als Solistin mit dem Südwestdeutschen Kammerorchester unter Peter-Lukas Graf auf. Über ihren letzten Auftritt als Schülerin der Klavierklasse schreibt die nmz im Juni 1999: „Den Abschluss (…) bescherte dann die vielleicht größte Hoffnung aus der Talentschmiede von Gernot Tschirwitz, Rayka Wehner. Kopfschüttelnd wie ein vergeistigter Interpret, aber eine Haarsträhne munter baumeln lassend, spielte sie mit klarem, mathematischen Anschlag die Gigue aus Bachs 6. Französischer Suite. Ebenso kühl und schneidend zeichnete sie eine Variation für Klavier von Anton Webern. Und dann Chopin, das Scherzo Nr. 4 E-Dur. Gewaltiger Anspruch steckt in dem Werk, zwischen fast heiter-derben Eckteilen entfaltet sich eine bewegende Berg- und Talfahrt der Emotionen, wunderbar gleitende Melodieabläufe werden von wuchtigen Akkorden unterbrochen, hinterste Regionen der Seele erkundet, und Rayka Wehner (…) lebte schier diese Gefühlsstürme, leidenschaftlich, kämpferisch, überzeugend.“ Auch nach ihrem Wechsel an das Hermann-Zilcher-Konservatorium Würzburg ist sie mehrfach als Gast an den Veranstaltungen der Klavierklasse beteiligt, so 1999 als Primopartnerin in E.T.A. Hoffmanns/Carl Reineckes „Nussknacker“ u.a. im Bibratheater der Musikhochschule Würzburg; zuletzt mit Beethovens Sonate f-Moll op. 57 „Appassionata“. – Grundlegende Eindrücke für ihr weiteres künstlerisches Schaffen gewinnt sie in einem klassischen Klavierstudium bei Wolfgang Arnold, das sie als 18-jährige am Hermann-Zilcher-Konservatorium in Würzburg beginnt und mit 24 Jahren an der Hochschule für Musik Würzburg abschließt. Parallel dazu entdeckt sie ihre Begeisterung für den Jazzgesang und tritt als Sängerin in den unterschiedlichsten Formationen auf. 2005 bis 2009 folgt ein Jazzgesangstudium an der Nürnberger Hochschule für Musik bei Reinette van Zijtveld-Lustig, Jule Unterspann und Elisabeth Tuchmann. Wegweisend sind Workshops und Unterricht bei Musikern wie Norman Winstone, Schirin Zareh, Steffen Schorn, Scott Robinson und Lauren Newton. 2009 bis 2010 belegt sie das Zusatzfach Komposition bei Prof. Steffen Schorn an der HfM Nürnberg. In dieser Zeit entstehen für sie wichtige Formationen wie das Rayka Wehner Quintett und das Duo mailansmeer mit dem Pianisten&Komponisten Johannes Billich. Sie wird Mitglied des Nürnberger Metropolmusik e.V., woraus Projekte wie das „Engelesingen“ hervorgehen. Neben den Eigenkompositionen spielt die intensive Beschäftigung mit freier Improvisation bzw. der von Zwängen völlig befreite Umgang mit der Stimme eine bedeutende Rolle. Diese Freiheit spiegelt sich am deutlichsten in der regelmäßigen Zusammenarbeit mit dem Phonetiker Michael Ammann, in der sich jegliche gesangliche Form auflöst. Seit 2011 beschäftigt sich Rayka Wehner eingehend mit dem Thema „Funktionales Stimmtraining“. Einer zweijährigen Fortbildung am Institut für funktionales Stimmtraining bei Michael Heptner folgt, aufbauend bis heute, eine Fortbildung zur Funktionalen Atemmassage beim gleichen Dozenten. Konzerttätigkeit und reger Austausch finden statt mit den Künstlern und Künstlerinnen Johannes Billich, Sascha Banck (digitales Livezeichnen) und der Tänzerin&Choreographin Eva Borrmann. Zur Zeit liegt ein persönliches Hauptthema in der Zusammenführung und Verschmelzung von Stimme und Klavier; dies findet sich in Pictures behind, einem Soloprogramm mit Eigenkompositionen, wieder. – Neben ihrer eigenen künstlerischen Tätigkeit kann Rayka Wehner mittlerweile auf eine langjährige Unterrichtserfahrung als Klavier- und Gesangsdozentin zurückblicken und gibt Stimm- und Improvisations-Workshops.
Stand: 5/2020
Thomas Wirsing
1987-1994
1994-2001: Architekturstudien in Aachen und Wien
2001: Diplomarbeit bei Vladimir Nikolic, Abschluss mit Auszeichnung
1. Preis Hünnebeck-Stiftung für die Diplomarbeit „Guggenheim Museum New York“
2002-2005: Bühnenassistenz bei verschiedenen Theaterproduktionen in Wien
2003-2004: Studien an der ETH Zürich als DAAD-Stipendiat
2003: Teilnahme an der Internationalen Sommerakademie für Bildende Kunst Salzburg
Meisterklasse Bildhauerei Günter Unterburger, Abschluss mit Meisterklassenpreis
2004: Teilnahme an der Internationalen Sommerakademie für Bildende Kunst Salzburg
Meisterklasse Rauminstallation Ai Weiwei
2005: Bühnenbildassistenz am Opernhaus Zürich „Herr Nordwind“; Musik HK Gruber nach einem Libretto
von H.C. Artmann
2004-2006: Lehrtätigkeit Entwurfstheorie an der Fachhochschule Bern, Abteilung Architektur
2006-2008: Mitarbeit als Architekt bei „the next ENTERprise architects“, Wien
seit 2010: Mitarbeit als Architekt bei „MET Architects“, Basel
Stand: 10/2015
In den sieben Jahren seiner Zugehörigkeit zur Privaten Klavierklasse Tschirwitz erwies sich Thomas Wirsing durch seine große Musikalität, Leidenschaft und Begeisterungsfähigkeit als einer der leistungs- und entwicklungsfähigsten Schüler der Klasse. Dies schlug sich nicht zuletzt in Preisen bei Jugend musiziert und beim Robert-Saar-Wettbewerb Bad Kissingen nieder (z.B. 1993 ein 1. Preis der Sonderwertung für die Interpretation von Klavierwerken des fränkischen Komponisten). Von seinen zahlreichen Vorträgen in öffentlichen Konzerten seien hier nur erwähnt Bertold Hummels „Fantasia“ aus der „Hommage à Alban Berg“, die der junge Künstler mit dem Komponisten persönlich zu erarbeiten Gelegenheit hatte, sowie 1993 der Satz „Cataluna“ aus Isaac Albéniz’ berühmter “Suite espagnole“, der laut kdt (Saalezeitung Bad Kissingen) „zu einem Höhepunkt des Abends geriet, bei dem Thomas Wirsing mit leidenschaftlichen Akkorden das Publikum in den Bann seines Klavierspiels zog.“
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Sabine Wittmer
1990-1996
begann nach dem Abitur am Frobenius-Gymnasium Hammelburg ein Anglistik- und Germanistik-Studium an der Würzburger Julius-Maximilians-Universität. 1997 nahm sie den Klavierunterricht wieder auf und bestand die Aufnahmeprüfung an der Musikhochschule Würzburg für den Studiengang Musik und Englisch an Hochschule und Universität für das Lehramt an Realschulen. Ihr Dozent im Hauptfach Klavier war Franz Vorraber. 2002 bis 2003 Auslandsaufenthalt als Fremsprachenassistentin an zwei Schulen in London; ab 2003 Referendariat in Unterschleißheim und Neustadt/Aisch. Seit 2005 Lehrerin für Englisch und Musik an der Realschule Neustadt/Aisch. – Als Mitglied der Privaten Klavierklasse Tschirwitz war Sabine Wittmer dank ihrer Zuverlässigkeit, Musikalität und manuellen Begabung eine der erfolgreichsten Schülerinnen. Im März 1998 war in der nmz zu lesen: „Schostakowitschs a-Moll-Präludium und Fuge wurde unter den Händen von Sabine Wittmer zur gelungenen Umsetzung Bachscher Linearität in ein spätromantisches Klangbild. Die Fuge, mit ihrem archaisierend-canzonenhaften Thema eigentlich eher Orgelmusik, gelang sehr transparent und stringent.“ Über viele Auftritte in den Schülerkonzerten der Klasse hinaus, zumeist im Regentenbau Bad Kissingen, gewann sie 1. und 2. Preise bei Jugend musiziert regional (u.a. im Duo mit Caroline Oswald, Blockflöte) sowie 1., 2. und 3. Preise beim Robert-Saar Klavierwettbewerb (u.a. im Klavierduo mit Tina Büchner). Zusammen mit Tina Büchner interpretierte sie mit Spaß und Erfolg Milhauds „Brazileira“ aus der „Scaramouche“-Suite für zwei Klaviere sowie Robert Saars „Tagebuch einer reizenden Pudelin“ (im Wechsel). Auch an allen größeren Projekten war sie beteiligt, z.B. an den zahlreichen Aufführungen von E.T.A. Hoffmanns/Carl Reineckes „Nussknacker“ für Klavier zu vier Händen in Bad Kissingen, Bayreuth, Coburg und Würzburg oder den „Solisten- und Orchesterkonzerten“ im Großen Saal des Regentenbaus im Rahmen der Bad Kissinger Klaviertage mit Joh. Seb. Bachs Konzerten für vier Klaviere a-Moll (1996), für zwei Klaviere c-Moll (1997) und für drei Klaviere d-Moll (1998) – die beiden letzteren gemeinsam mit dem Südwestdeutschen Kammerorchester unter Leitung von Peter-Lukas Graf.
Stand: 10/2015
Barbara Zeller
1983-1985
stammt aus Bad Brückenau und begann im Alter von sechs Jahren mit dem Klavierspiel. Nach dem Unterricht bei Gernot Tschirwitz in Bad Kissingen nahm sie Privatunterricht bei Prof. Kirsti Hjort in Würzburg. Im Rahmen der Bad Kissinger Klaviertage gastierte sie 1994 und 1996 im Regentenbau als Solistin in der „Nacht der Jungen Pianisten“ und gab 1997 einen erfolgreichen Soloabend mit dem Titel „Klaviermusik des XX. Jahrhunderts“. – Sie begann ihr Studium 1987 am Nürnberger Meistersinger-Konservatorium bei Erich Appel und wechselte danach zu Wolfgang Watzinger an die Musikhochschule Detmold; dort schloss sie mit der Künstlerischen Reifeprüfung ab. Ein nachfolgendes Studienjahr in Paris bei Marian Rybicki an der Ecole normale de Musique Alfred Cortot beendete sie 1996 mit dem Diplôme superieur d’Enseignement. Sie ist Preisträgerin mehrerer Wettbewerbe, im Solofach wie auch als Kammermusikerin, nahm an Kursen u.a. bei Conrad Hansen, Philippe Bianconi und Victor Merzhanov teil und vervollständigte ihre Ausbildung mit einem Kammermusikstudium bei Erika Kilcher in Detmold. Einen Einblick in das russische Ausbildungssystem ermöglichte ihr 2000 ein dreimonatiger Studienaufenthalt am Staatl. Rimsky-Korssakov-Konservatorium St. Petersburg (Klavierstudium bei Prof. Oleg Malov, Einspielung einer CD, Hospitation in Sachen Pädagogik, Methodik, Grundausbildung). – Von 1991 bis 1995 Lehrauftrag an der Berufsfachschule für Musik Sulzbach-Rosenberg; 1996 bis 2012 Lehrauftrag an der Universität Nürnberg; Zusammenarbeit mit dem Bayer. Rundfunk, Studioaufnahmen, Konzertmitschnitte, Solistin in Klavierkonzerten von Mozart und Beethoven u.v.a. – Seit 1999 wohnt Barbara Zeller in bzw. bei Coburg und war bis zur Geburt ihres Sohnes 2005 auch als Privatmusiklehrerin aktiv. Intensive solistische Konzerttätigkeit innerhalb der Region (Beethoven: Chorfantasie; v. Dohnanyi: Variationen; Borodin: Polowetzer Tänze u.v.m.). Von 2011 bis 2013 war sie Vorsitzende des Tonkünstlerverbands Coburg/Kronach/Lichtenfels und gab auch in dieser Funktion zahlreiche Anstöße in Sachen Konzertorganisation, Erleben und Vermitteln von Kultur und künstlerischer Tradition, nicht zuletzt im pädagogischen Bereich. – 2018 gründete sie in Coburg die Konzertreihe „Schräge Töne“ im neueröffneten Kulturladen Judengasse 22, mit beachtlichem Zuspruch und Erfolg bei Publikum und Presse. In den drei Veranstaltungen erklangen Werke von Jean-Michel Damase, Jacques Castérède, Stéphane Blet, Thierry Machuel (20. Januar); Ian Clarke, Alfred Schnittke, Stanislaw Mronski, John Rutter (24. Februar); Hans Stähli, Heinrich Hartl, Rainer Pezolt und Gernot Tschirwitz (24. März). Die Ausführenden waren Nele Gramß, Gesang; Regina Bußmann, Querflöte; Danielle Maheux, Oboe; Katharina Hilf, Englischhorn; Birgit Eichstädter, Klarinette; Shoko Okushiba, Violine; Johannes Keltsch, Violoncello; sowie Kyoko Frank, Claudia Habram, Anne-Kathrein Jordan und Barbara Zeller, alle Klavier.
Stand: 3/2018